Die Statistiken zu den Registrierungszahlen der nTLDs zeigen, dass sich die neuen Domainendungen sehr gut auf dem Markt etablieren konnten. Doch auch ccTLDs sind nach wie vor begehrt.Mit der Einführung neuer Domainendungen hielt 2013 eine bunte Vielfalt in das World Wide Web Einzug. Drei Jahre später zeigt sich nun, dass die new gTLDs auf dem Markt sehr gut Fuß fassen konnten. Aber auch ccTLDs erfreuen sich weiterhin großer Beliebtheit; geoTLDs können dazu eine gute Alternative sein.
Die Top 5 der nTLDs
Die Top 5 der nTLDs führt die Domainendung .XYZ mit 6,65 Millionen Registrierungen und einem Marktanteil von 24,10% an. Der zweite Platz geht an .TOP mit 4,77 Millionen Domains und einem Marktanteil von 17,31%. Die Bronzemedaille sichert sich .WIN mit einem 4,56-prozentigen Marktanteil und 1,25 Millionen Registrierungen. Das Siegertreppchen verfehlt .WANG nur knapp mit 972.917 Registrierungen und einem Marktanteil von 3,53%. Die fünftplatzierte nTLD .CLUB klebt an den Fersen von .WANG. Mit einer Platzierungs-Differenz von 57.137 Registrierungen ist der Weg zum vierten Platz nicht jedoch weit.
Die Top 5 der ccTLDs
Spitzenreiter im Ranking der ccTLDs ist das Reich der Mitte. 19,36 Millionen registrierte Domains tragen die Domainendung .CN. Platz zwei belegt das hinsichtlich der Einwohnerzahl stark unterlegene Deutschland mit .DE. Stolze 16,13 Millionen Domains sind mit der Länderendung der Bundesrepublik auf dem Markt – unter anderem bedingt durch die liberalen Registrierungsbedingungen der DENIC. 10,76 Millionen Domains tragen die königliche Domainendung .UK. Das Vereinigte Königreich schafft es damit auf Platz 3. Die Plätze 4 und 5 liegen mit 5,64 Millionen und 5,25 Millionen registrierter Domains nah beieinander. Im Wettstreit: David gegen Golliath – die Niederlanden (.NL) verweisen die Russische Föderation (.RU) auf den fünften Platz.
Die Top 5 der geoTLDs
Seit 2013 werden die ccTLDs um die sogenannten geoTLDs ergänzt: Die erfolgreichste unter Ihnen ist mit großem Abstand .KIWI mit 187.239 registrierten Domains. Den zweiten Platz sichert sich der Big Apple mit .NYC und 72.575 registrierten Domains. Die europäischen Metropolen .BERLIN mit 57.565 Registrierungen und .LONDON mit 55.292 Registrierungen belegen die Plätze 3 und 4. Die japanische Millionenstadt Tokyo holt sich mit ihrer gleichnamigen geoTLD den fünften Platz.
Resümee
Betrachtet man die Top 5 der nTLDs genauer, so stellt man fest, dass die TLDs auf den Medaillenplätze durchgehend aus drei Buchstaben bestehen. Dies zeigt die Popularität kurzer und einschlägiger Domainendungen und ist zugleich der Grund, weshalb sich speziell ccTLDs großer Beliebtheit erfreuen. Jedem Land wird schließlich nach ISO 3166 ein Zwei-Buchstaben-Code zugewiesen.
Genau genommen ist die Popularität der ccTLDs so groß, dass die new gTLDs gar erst notwendig geworden sind. Die geoTLDs stellen zu den ccTLDs eine spannende Alternative dar. Unabhängig vom Patriotismus oder der besonderen Zuneigung zur eigenen Stadt sollte der die Nutzung von geoTLDs auch aus einem anderen Grund ernsthaft in Erwägung gezogen werden: Wird die Domain in einem regionalen Kontext betrieben, so verschafft man sich mit der passenden geoTLD tatsächlich einen Vorteil in den Suchmaschinen. Gemäß einer Studie von searchmetrics aus dem Jahr 2014 erreichen Domains mit geoTLDs bei regionalen Suchanfragen einen Rankingvorteil von 1,18 Positionen. Zudem sind bei den neuen geoTLDs noch gefragte kurze, einschlägige Domains verfügbar, die leichter im Gedächtnis bleiben und so dem Webseitenbetreiber mehr Klicks bescheren können.