Gar nicht so einfach, eine passende Online-Adresse für die eigene Website zu finden – vor allem, weil es ja auch noch eine passende Adress-Endung, die TLD, braucht. Die Beliebtesten, also solche unter .COM und .DE, sind inzwischen meist vergeben, so dass es scheint, als könne man seine Wunschdomain eigentlich abschreiben. Doch es gibt eine Menge an hervorragenden Domains für Sie, wenn Sie ein paar Regeln bei der Auswahl berücksichtigen.
Aber warum ist die Wahl der passenden Domain für ein Unternehmen so entscheidend? Simpel ausgedrückt: Die URL ist der erste Wegweiser, der potenzielle Kunden zu einer Website führt. Um Fehler bei der Domain-Wahl zu vermeiden, sollten Sie folgende Regeln beachten:
1.) Wiederkennung
Das Unternehmen sollte schon in der Domain klar wiederzuerkennen sein. Der potenzielle Kunde kann so die Domain mit dem Unternehmen in Verbindung bringen und sich die Web-Adresse dann auch leichter merken. Baut man zusätzlich sogenannte Keywords, also Schlüsselwörter, in seine Domain ein, werden diese bei einer Google-Suche hervorgehoben.
2.) So kurz wie möglich
Die Domain ist nicht nur leichter zu merken, wenn sie so kurz wie möglich ist, man umgeht damit auch die Gefahr von Tippfehlern. Sie sollten Einzigartigkeit also nicht durch Länge und komplizierte Wortwahl aufbauen, sondern lieber kurze, prägnante Wörter wählen. So vereinfachen Sie auch die Eingabe auf mobilen Endgeräten.
3.) Maßhalten
Keywords sind schön und gut. Aber wie überall heißt es auch hier: "Weniger ist mehr." Wird die Domain unnötig lang, nur weil Sie viele Keywords unterbringen wollen, ist der Schaden leider größer als der Nutzen.
4.) Zeigen Sie Regionalität
Wenn Sie in einer bestimmten Region oder Stadt tätig sind, dann sollten Sie das in Ihrer Domain zeigen. Die sogenannten geoTLDs, wie .BERLIN, .BAYERN oder .NRW, sind ein absoluter Eyecatcher und machen die Domain noch ein Stück weit einzigartiger.
5.) Home sweet Home
Durch die Endung .DE machen Sie deutlich, dass der Inhalt Ihrer Website in deutscher Sprache abgefasst ist. Das macht sie für User in Ihrem Land attraktiv. Ein weiterer Vorteil: viele deutsche User geben ganz automatisch .DE als Top-Level-Domain ein.
6.) Weltweit erreichbar
Haben Sie das Ziel, einen Kundenstamm auch außerhalb Ihres eigenen Landes anzusprechen? Dann sollten Sie sich direkt mit Domains unter den ccTLDs Ihrer Zielmärkte ausstatten – für Italien z. B. mit Domains unter .IT. So erleichtern Sie möglichen internationalen Kunden den Zugang zu Ihrem Onlineauftritt ganz wesentlich.
7.) Satzzeichen verwirren
Satzzeichen sparen Sie sich besser in Ihrer Domain. Die stiften nicht nur Verwirrung, sie machen die Domain auch schlechter einprägsam. Wenn sich das im ersten Moment auch lustig anhören mag: Satzzeichen in der Domain sind gefährlich! Cyberkriminelle wandeln Domains mit Bindestrichen nur zu gern ab, um potenzielle Kunden auf gefälschte Seiten weiterzuleiten.
8.) Copyright berücksichtigen
Sie denken, es sei clever sich an einer bekannten Marke zu orientieren, um möglichst viele Klicks zu erreichen? Vorsicht: Schneller als gedacht sind hier Markenrechte verletzt und Sie machen sich sogar strafbar. Dieser Gefahr können Sie ganz leicht entgehen, indem Sie mögliche Markenrechte zuerst auf der Website des Deutschen Patent- und Markenamts (DPMA), des Amts der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUPIO) sowie auf der Homepage der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) überprüfen.
Zum Schutz der eigenen Markenrechte ist es sinnvoll, sich ähnlich klingende Domains zu sichern. So vergrößern Sie die Chance, dass potenzielle Besucher auf einer Ihrer Websites landen.
9.) Handlungsaufforderung
Wird ein möglicher Kunde schon in der Domain zum Handeln aufgefordert, sichern Sie sich wertvolle Klicks. Als perfektes Beispiel gilt www.visit.berlin. Warum? Der User fühlt sich persönlich angesprochen und das garantiert einen direkten Kontakt zur Zielgruppe. Ein weiterer Vorteil: Diese im Imperativ verfassten Domains sind durch ihre Kürze besonders einprägsam.
10.) KISS
"Keep it short and simple" ist sozusagen die magische Formel für die perfekte Domain. Je leichter ein potenzieller Kunde findet wonach er sucht, desto besser ist das Nutzererlebnis. Einschlägige Domain-Endungen, wie zum Beispiel .SHOP oder .NEWS, also nTLDs, schreiben eigene Marketing-Geschichte. Sie machen kurz und prägnant klar, welche Inhalte unter ihren Domains zu finden sind.
Werden relevante Domains zudem mit einem Redirect ausgerüstet, lassen sie sich darüber hinaus auch als URL-Shortener nutzen. Ein Beispiel: www.schlund.tech leitet auf schlundtech.com weiter.
Versuchen Sie es doch jetzt einfach selbst und registrieren Sie hier Ihre Wunschdomain!